„Auf dieser Welt gibt es nur zwei Tragödien. Wenn Wünsche enttäuscht und wenn sie erfüllt werden. Das zweite ist viel schlimmer.“ „Mein Name ist Prinz Paradox“. Oscar Wilde zum Vergnügen. Herausgegeben von Ulrich Horstmann. Reclam Verlag, Stuttgart 2000.
Man kann exakt Kurs halten und doch Schiffbruch erleiden – wenn man die Strömungen nicht mit einkalkuliert und die Eigenbewegung des Durchkreuzten mißachtet. Horstmanns neuer Essayband „Abdrift“ beobachtet solche Versetzungsbewegungen, bei denen unsere zielsichere Vernunft auf Grund läuft: nach der übertakelten Jahrtausendwende und vor der medizinischen Totaloperation, während eines Anfalls digitaler Visualisierungswut und inmitten der […]
Wenn Nina unter Rotlicht rückfällig wird, die Universitätspräsidentin öffentlich ausliegt und der Musenanruf von einem Callgirl kommt, dann ist Horstmann in seinem frivolen Element. Zu allem leicht Verderblichen hat er den richtigen Draht. Ein Kunstgriff – und die Puppen tanzen. Göttinnen, leicht verderblich. Gedichte. Igel Verlag, Oldenburg 2000. Pressestimme Nicht nur in seinen Prosatexten, […]
Thomas Jöchler: Life is a highly overrated phenomenon. Zur Theorie des männlichen Weltuntergangs bei Ulrich Horstmann. (2000) Diplomarbeit zur Erlangung des Magistergrades der Philosophie an der Grund- und Integrativwissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien Link zur Online-Version
Auskünfte zu Ulrich Horstmann Der Kommentarband bahnt überhaupt erstmals einen Zugang zu Horstmanns komplexen Œuvre. Werkgeschichtlich in einer „Poetik des Suizids“ geerdet, erscheint namentlich die vielbeachtete Streitschrift „Das Untier“ in neuem Licht. Besonderes Augenmerk gilt den Wandlungen, die Horstmanns Strohmann und doppelgängerischer Weggefährte Klaus Steintal seit den Frühschriften durchläuft. Steintal-Geschichten als PDF