James Dickey: Das Brandbombardement. Ausgewählte Gedichte. Übertragen aus dem amerikanischen Englisch von. Ulrich Horstmann. [Stand: Herbst 2024] Download als PDF
„Philip Larkin (1922-1985) verbrachte seine produktivsten Jahre in Nordengland, wo er hinter der Fassade des randständigen Einzelgängers (Hermit of Hull) gleich doppelt reüssierte: als umtriebiger Direktor der Universitätsbibliothek sowie als bedächtig arbeitender Literat, der nach seinem Fehlstart als Romancier mit ganzen drei in Zehnjahresabständen veröffentlichten Gedichtbänden zur nationalen Ikone aufrückte.“ Ulrich Horstmann (Hrsg.): Philip […]
Dies ist eine literaturwissenschaftliche Publikation und Provokation. Sie unternimmt – am Beispiel Philip Larkins – den Versuch, die konventionelle Interpretationspraxis zu substituieren durch das Zusammenspiel von Übersetzung und (kurzem) Kommentar. Damit grenzt sie ihren Geltungsanspruch zunächst auf ein bestimmtes, aber sehr umfangreiches Textkorpus ein: das fremdsprachige Gedicht. U. Horstmann: Das Larkin-Projekt. Probeläufe einer hybriden Gedicht-Lektüre. […]
„Monströs und verwunderlich erscheint Burton nicht das Vergeblichkeitsgefühl des Melancholikers, sondern gerade der Illusionismus der Realitätstüchtigen, die Selbstüberhebung und Selbstauratisierung der Sieger, Macher und Kulturheroen.“ Robert Burton: Anatomie der Melancholie. Über die Allgegenwart der Schwermut, ihre Ursachen und Symptome sowie die Kunst, es mit ihr auszuhalten. Aus dem Englischen u. mit einem Nachwort von Ulrich […]
„Als man den schon arrivierten Philip Larkin einmal bat, sich selbst zu beschreiben, erledigte er das mit den Worten ‚a balding salmon‘. Diese treffsichere Karikatur als ‚glatziler Lachs‘ verrät einen, wenn nicht den entscheidenden Persönlichkeitszug. (…) Nicht anders ist auch die künstlerische Biographie von Philip Larkin ein Aufstieg gegen den Strom, durch fast trockengefallene Flußbetten […]
„Auf dieser Welt gibt es nur zwei Tragödien. Wenn Wünsche enttäuscht und wenn sie erfüllt werden. Das zweite ist viel schlimmer.“ „Mein Name ist Prinz Paradox“. Oscar Wilde zum Vergnügen. Herausgegeben von Ulrich Horstmann. Reclam Verlag, Stuttgart 2000.
„Es existiert eine Freude des Freigebens, mit dem man dem nachsieht und nachdenkt, was von Natur aus (menschen)flüchtig ist. Das Handwerkszeug der Philologie wirkt in solchen Fällen oft grobschlächtig und taktlos. Es brauchte behutsamere Umgangsformen. Hoffen wird, daß sie sich wie von selbst aus der Scheu entwickeln, einem Menschen zu nahe zu treten, der auf […]
„Es brennt im Frühjahr 1882 in einem möblierten Zimmer, Huntley Street No 7. Als der Vermieter hereinstürzt, sitzt der völlig betrunkene Thomson reglos auf einem Stuhl und starrt in die Flammen. Er hat das Seil losgelassen. Eine haltlose Existenz, die auf der Suche nach Fusel und einem billigen Rausch in ausgetretenen Hausschuhen durch die Straßen […]
Ted Hughes, geboren 1939, ist nicht selten zum Tierdichter verharmlost oder aber als Verherrlicher des Gewaltsamen und Gewalttätigen angefeindet worden. Inzwischen allerdings gilt er der Kritik als der „originellste und bedeutendste Lyriker“ seiner Nation. Die hier vorgelegte Auswahl vermittelt einen Eindruck von der Bandbreite seines Schaffens und stellt zugleich die entscheidenden Entwicklungsschritte von „The Hawk […]
Jonathan Swift gilt als einer der größten Satiriker, wofür sein „Tonnenmärchen“ („A Tale of a Tub“) ein markantes Beispiel ist: „geschrieben zur allgemeinen Verbesserung der Menschheit“ und ausgerichtet „gegen Mißstände und Auswüchse im Bereich der Gelehrsamkeit und der Religion“. Jonathan Swift: Ein Tonnenmärchen. Übersetzung von Ulrich Horstmann. Reclam Verlag, Stuttgart 1994.
In seiner Art ist „Das Bildnis des Dorian Gray“ ein perfektes Buch. Bis ins letzte ausgeklügelt die Balance zwischen Realität und Fiktion, messerscharf treffen die Paradoxien aufeinander, anregend sind nach wie vor die Thesen zu Kunst und Leben, überzeugend wirkt die Schilderung der Dekadenz, des Dandyismus und der Nachtseiten der Großstadt, und das Verbrechen nimmt […]
Alaska-Erzählungen Fesselnd und dramatisch zugespitzt wird der harte Daseinskampf der Menschen und der Tiere in Jack Londons berühmtesten Tierromanen durch die Neuübersetzung zu einem neuen, sprachgewaltigen Leseerlebnis. Wird in „Ruf der Wildnis“ der zahme Schlittenhund Buck zum reißenden Wolf, so wird in „Wolfsblut“ der allmähliche Übergang von der Wildheit des Tieres zum Begleiter und Helfer […]