Das Larkin-Projekt. Probeläufe einer hybriden Gedicht-Lektüre. (2007)

Dies ist eine literaturwissenschaftliche Publikation und Provokation. Sie unternimmt – am Beispiel Philip Larkins – den Versuch, die konventionelle Interpretationspraxis zu substituieren durch das Zusammenspiel von Übersetzung und (kurzem) Kommentar. Damit grenzt sie ihren Geltungsanspruch zunächst auf ein bestimmtes, aber sehr umfangreiches Textkorpus ein: das fremdsprachige Gedicht. U. Horstmann: Das Larkin-Projekt. Probeläufe einer hybriden Gedicht-Lektüre. […]

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Rückfall. Roman. (2007)

Ulrich Horstmann, nicht zu verwechseln mit seinem gleichnamigen Erfinder, ist von der Rolle. Verknüpfungswahn, diagnostiziert die Psychiatrie und zieht den Hochschullehrer aus dem akademischen Verkehr. Macht nichts, denn der Zwangspensionär hat anderweitig noch ein Hühnchen zu rupfen, mit seinem Urgroßvater nämlich, der 1887 verwitwet und unter Hinterlassung von vier kleinen Kindern aus der Weltgeschichte verschwunden […]

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Rückfall. Roman. (2007)

Ulrich Horstmann, nicht zu verwechseln mit seinem gleichnamigen Erfinder, ist von der Rolle. Verknüpfungswahn, diagnostiziert die Psychiatrie und zieht den Hochschullehrer aus dem akademischen Verkehr. Macht nichts, denn der Zwangspensionär hat anderweitig noch ein Hühnchen zu rupfen, mit seinem Urgroßvater nämlich, der 1887 verwitwet und unter Hinterlassung von vier kleinen Kindern aus der Weltgeschichte verschwunden […]

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„Das Untier“ – Holzskulptur von Peter Myrdal (2006)

Peter Myrdal ist ein deutsch/norwegischer expressionistischer Künstler. Er arbeitet mit Elementen von Reduktion, Deformation, innerem Ausdruck, sozialer Kritik und sieht sich in der Tradition von Hermann Scherer, Wilhelm Lehmbruck und Joseph Beuys. Meistens arbeitet Peter Myrdal mit verschiedenen Holzarten , gelegentlich mit Bronze. Ausgangspunkt seiner Arbeiten sind oft philosophische Fragestellungen. Aktuell lebt er mit seiner […]

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Hoffnungsträger. Späte Aphorismen und ein Entlassungspapier aus dem Dreißigjährigen Krieg. (2006)

„Es gibt die große und die kleine Unsterblichkeit, d.h. die Revokation des Todes durch das Andenken der Nachwelt und sein Unterlaufen über den multiplen Exitus. Totgesagte leben länger …“ – Ulrich Horstmann (1949-2004) hat bisher drei Bände mit Aphorismen veröffentlicht. „Hoffnungsträger“ ist seine erste posthume Publikation. Hoffnungsträger. Späte Aphorismen und ein Entlassungspapier aus dem Dreißigjährigen […]

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Hoffnungsträger. Späte Aphorismen und ein Entlassungspapier aus dem Dreißigjährigen Krieg. (2006)

Bodenständig und Ortswechseln abhold kann man aus zwei ganz unvereinbaren Gründen sein: aus bornierter Bequemlichkeit oder aus Xenophilie. Die zweite Gruppe reist allein deshalb nicht ab, weil sie zu Hause immer schon im Ausland ist. * Zum Schinkenklopfen. „For the benefit of mankind“ segnete der Wissenschaftsprophet Francis Bacon ab. Sprach’s und verschied über einem ausgenommenen […]

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J. M. Coetzee. Vorhaltungen. (2005)

J. M. Coetzee (…) wurde von der internationalen Kritik aufgebaut. Horstmanns Studie fragt nach den Gründen und Interessen. Gleichzeitig werden die Vor-Haltungen und Vorgaben betrachtet, aus denen heraus Coetzee schreibt und von denen er sich nur mühsam befreien kann. Die Sozialisation im von Apartheid geprägten Südafrika ist eine solche Hypothek, nicht anders als die Doppelexistenz […]

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Picknick am Schlagfluß. Gedichte. (2005)

Horstmanns Gedichte spannen einen weiten Bogen. Sie heben an bei den Göttern, die die Ursuppe satt haben und denen stattdessen nur noch Protoplasma auf die „abspeisungstafel von welt“ kommt. Von hier aus wandert der distanzierende Blick weiter, vorbei an den Mammut-Schlächtern des Pleistozäns, bis hin zu der sich am Fett der Hochzivilisation mästenden Moderne, in […]

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Einwurf. Ansichten eines Spielballs. Rede über das Ausgeliefertsein und seine Hirngespinste. (2005)

Trauen Sie Ihren Augen nicht! Was hier in Schlips und Kragen vor Sie hintritt, ist ein Landsknecht. Frisch aus seinem Dreißigjährigen Krieg: 1973-2003. Oder vielmehr ziemlich unfrisch; zusammengehauen und ausgeblutet. Ein Söldner-Wrack, um ehrlich zu sein, dem man seinen Westfälischen Frieden mit der Welt nicht mehr aufzwingen und diktieren muß, sondern das blindlings alles unterschreibt, […]

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Das Untier. Konturen einer Philosohie der Menschenflucht. (2004-2016, 1999, 1985–1998, 1983)

Nur schwer wird man sich dessen enthalten können, den Autor als Ketzer, seiner Thesen als blasphemisch zu brandmarken. Gilt ihm doch das Leben der menschlichen Gattung nicht nur nicht mehr als erhaltenswert, sondern erscheint ihm die menschenleere, vermoderte Welt auch als überaus wünschbar und plädiert er offen und ohne jede Ironie für die unwiderrufliche Abschaffung […]

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Buschmann. Ein Doppelalbum. Mit Bildern von Jutta Nelißen. (2003)

Als ich aus der gekachelten Passage auf die Plattform trete, bin ich auch schon im Bilde. Der Sehnerv registriert: den Strang, sein penibel verdrecktes Betonbett, die überwölbte Starkstromschiene, hinterrücks Werbung. Der Blick wandert über die Handvoll Spätheimkehrer, abgekämpft, ausgefeiert, wechselgeschichtet, die so fallsüchtig dastehen, als rollte jedem gleich sein Radlager herein. Ich sehe die elektronische […]

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Robert Burton: Anatomie der Schwermut / Anatomie der Melancholie. (2003, 1991, 1988)

„Monströs und verwunderlich erscheint Burton nicht das Vergeblichkeitsgefühl des Melancholikers, sondern gerade der Illusionismus der Realitätstüchtigen, die Selbstüberhebung und Selbstauratisierung der Sieger, Macher und Kulturheroen.“ Robert Burton: Anatomie der Melancholie. Über die Allgegenwart der Schwermut, ihre Ursachen und Symptome sowie die Kunst, es mit ihr auszuhalten. Aus dem Englischen u. mit einem Nachwort von Ulrich […]

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Philipp Mainländer: Vom Verwesen der Welt und anderen Restposten. Eine Werkauswahl. (2003)

Philipp Mainländer hat sich am 1. April 1876 das Leben genommen. In seinem Todesjahr vollendet er seine zweibändige, 1.300 Seiten umfassende „Philosophie der Erlösung“. Sie propagiert einen Schopenhauer noch überbietenden kosmischen Pessimismus, für den der Weltprozeß mit Abnutzung, Seinsverschleiß und Wirklichkeitszersetzung gleichzusetzen ist. Damit entwirft Mainländer die erste und einzige Metaphysik der Entropie. Philipp Mainländer: […]

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Ausgewiesene Experten. Kunstfeindschaft in der Literaturtheorie des 20. Jahrhunderts. (2003)

„Der Alptraum beginnt mit der Verkehrung der poetic zur poetical licence, der Verwandlung dichterischer Freiheit in die Willkür der Kommentatoren; und wie von selbst wächst er sich zu einer grotesken Fastnacht aus. Denn haben wir in den vergangenen Jahrzehnten etwa nicht die tollen Tage der Theorie erlebt? (…) Führte nicht eine höhere Narretei das Regiment, […]

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