Philipp Mainländer: Philosophie der Erlösung. (1989)

Philipp Mainländer hat sich am 1. April 1876 das Leben genommen. In seinem Todesjahr vollendet er seine zweibändige, 1.300 Seiten umfassende „Philosophie der Erlösung“. Sie propagiert einen Schopenhauer noch überbietenden kosmischen Pessimismus, für den der Weltprozeß mit Abnutzung, Seinsverschleiß und Wirklichkeitszersetzung gleichzusetzen ist. Damit entwirft Mainländer die erste und einzige Metaphysik der Entropie.

Philipp Mainländer: Die Philosophie der Erlösung. Ausgewählt und mit einem Vorwort versehen von Ulrich Horstmann. Insel Verlag, Frankfurt am Main 1989.


Pressestimme

Der Insel Verlag überrascht immer wieder mit Neuentdeckungen, insbesondere solchen aus dem 19. Jahrhundert. Die jüngste Trouvaille ist ein unglücklicher Schüler Arthur Schopenhauers, der allerdings in vieler Hinsicht mehr als ein bloßer Epigone war, vielmehr ein genialer Vorläufer fast aller Pessimisten und Untergangspropheten des 20. Jahrhunderts: Philipp Mainländer (1841-1876). (…) Keine amüsante Lektüre, doch für Leser mit guten Nerven eine buchenswerte Wiederentdeckung.

Gerd-Klaus Kaltenbrunner: Philipp Mainländer: „Philosophie der Erlösung“. In: Rheinischer Merkur, 14.7.1989.