J. M. Coetzee (…) wurde von der internationalen Kritik aufgebaut. Horstmanns Studie fragt nach den Gründen und Interessen. Gleichzeitig werden die Vor-Haltungen und Vorgaben betrachtet, aus denen heraus Coetzee schreibt und von denen er sich nur mühsam befreien kann. Die Sozialisation im von Apartheid geprägten Südafrika ist eine solche Hypothek, nicht anders als die Doppelexistenz […]
Horstmanns Gedichte spannen einen weiten Bogen. Sie heben an bei den Göttern, die die Ursuppe satt haben und denen stattdessen nur noch Protoplasma auf die „abspeisungstafel von welt“ kommt. Von hier aus wandert der distanzierende Blick weiter, vorbei an den Mammut-Schlächtern des Pleistozäns, bis hin zu der sich am Fett der Hochzivilisation mästenden Moderne, in […]
Trauen Sie Ihren Augen nicht! Was hier in Schlips und Kragen vor Sie hintritt, ist ein Landsknecht. Frisch aus seinem Dreißigjährigen Krieg: 1973-2003. Oder vielmehr ziemlich unfrisch; zusammengehauen und ausgeblutet. Ein Söldner-Wrack, um ehrlich zu sein, dem man seinen Westfälischen Frieden mit der Welt nicht mehr aufzwingen und diktieren muß, sondern das blindlings alles unterschreibt, […]