Rabenschwarze Spottdrossel: Ulrich Horstmann im Gespräch mit dem Spiegel-Redakteur Christoph Gunkel. Director’s Cut. (2022)

C.G.: Vor zehn Jahren haben Sie in Ihrem Buch Abschreckungskunst einen starken Einstieg gefunden und schrieben: „Warum hat der Dritte Weltkrieg nicht stattgefunden? Es war doch alles bereit, die zuträglichsten Voraussetzungen schienen gegeben“. Nun erlebt das Wort „Dritter Weltkrieg“ gerade eine Renaissance, die Voraussetzungen scheinen erneut „zuträglich“. Was glauben Sie, bleibt uns auch diesmal wieder […]

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Singende Nervensägen oder Der Krieg der Sterne (2021)

Ulrich Horstmann, Autor der berühmt-berüchtigten Streitschrift „Das Untier“ (1983) und bis zu seiner Emeritierung 2014 Professor für englische und amerikanische Literatur an der Universität Gießen, nimmt eine Außenseiterrolle im deutschen Literaturbetrieb für sich in Anspruch. In Gedichten und scharfzüngigen Aphorismen gibt er das Rumpelstilzchen und liest dem Wissenschafts-, Literatur- und Kulturbetrieb auch weiterhin die Leviten. […]

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Suicide by knight oder Was macht Ockhams Rasiermesser? (2018)

  Das ist ein fulminantes Stück Literatur. Ich habe es wirklich gerne gelesen, trotz und wegen seiner funkensprühenden Düsternis. (Iris Radisch, Feuilleton-Leiterin der ZEIT)   – Live-Mitschnitt Januar 2018 –   FRANK MÜLLER: Alle vierzig Sekunden findet ein Selbstmord statt, trotz Suizidprävention ist die Rate der freiwilligen Abgänge in den verschiedenen Ländern auffällig konstant. Was […]

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Die schöne Kunst der Kopfhängerei (2016)

Herr Horstmann, Sie beschäftigen sich seit vielen Jahren mit dem Thema Melancholie und schrieben 1987 einen Essay für den SPIEGEL zum Thema „Rückzugsgefecht für die Melancholie“. Darin ging es unter anderem darum, dass die Melancholie in unserer Gesellschaft keine Chance hat. Wie ist es heute? Hat sich da etwas verändert? Melancholie ist nie mehrheitsfähig gewesen […]

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„Wo bleibt er denn, der Versarger?“ (2015)

Das Interview wurde aus Anlass der von Alexander Eilers herausgegebenen „Entlassungspapiere“ geführt und ist unter dem Titel „Selbstmord, Alter, Tod“ in Ulrich Horstmanns „Gesamtwerk“ (Band 1, 2017) abgedruckt.   Frank Mueller: „Wo bleibt er denn, der Versarger?“ Interview mit Ulrich Horstmann

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Allein Kunst rettet die Welt (2012)

Ulrich Horstmann gilt als Prophet des Weltuntergangs. Er glaubt, die Phantasie habe das Inferno verhindert – durch Abschreckung. Hat der dritte Weltkrieg deshalb noch nicht begonnen? Christ&Welt: Herr Horstmann, vor bald 30 Jahren haben Sie prophezeit, dass die Selbstvernichtung der Menschheit kommt – und noch leben wir. Sind Sie eigentlich traurig, kein Häufchen Asche in […]

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„… dass ich nicht der Einzige bin, der sich hier als Alien vorkommt“ (2010)

Interviews mit Ulrich Horstmann im Rahmen des Video-Projekts Ich schreibe, weil …   Die zwei Interviews wurden 2010 im Museum für Westfälische Literatur, Haus Nottbeck auf Video aufgezeichnet. Für die Veröffentlichung der Typoskripte in Walter Göddens Beitrag im Sammelband „Jenseits der Apokalypse“ (2015) wurden die Antworten von Ulrich Horstmann nachbearbeitet. Die wohl auffälligste Änderung betrifft […]

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Zwischen Melancholie und Makulatur (2001)

Ein nicht ganz vollständiges Gespräch zwischen Ulrich Horstmann, Klaus Steintal, Max Lorenzen und Frank Müller   Ulrich Horstmann, Jahrgang 1949, geboren im westfälischen Bünde, promovierte 1974 mit der Arbeit „Ansätze zu einer technomorphen Theorie der Dichtung bei Edgar Allan Poe“. Anschließend Visiting Lecturer an der University of South Africa, Pretoria. Ab 1982 Professor für Englische […]

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Wir bewohnen einen Hinterhof (1999)

Ulrich Horstmann im Gespräch mit Rolf Löchel. In: literaturkritik.de, Nr. 12. Dezember 1999.   Interview als PDF   Ulrich Horstmann, Professor für Anglistik in Gießen, ist seit fünfzehn Jahren einer der produktivsten Grenzgänger zwischen wissenschaftlicher und poetischer Rede. Philosophische Werke gehören ebenso zu seinen Œuvre wie Hörspiele, Theaterstücke, Gedichte, Aphorismen oder Essays. Selbstverständlich veröffentlicht er […]

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