Abschiedsvorlesung an der Universität Gießen (2014)
Man muß biographische Desinformation betreiben, was das Zeug hält; auf Klappentexten, Websites, Wikipedia und wo sich sonst noch Outlets ergeben, hausieren gehen mit getürkten Lebensdaten wie: Ulrich Horstmann (1949 – 2004/2010/2014 usw.). Je mehr Sterbejahre man einspeist und je öfter diese Fehlinformationen auffliegen, desto besser. Denn wenn eines Tages die echte Todesanzeige erscheint, werden sich alle wissend und säuerlich lächelnd ansehen. Das, wird es heißen, setzt ja wohl dem Faß die Krone auf! Und in der Tat, der Triumph ist vollkommen. Horstmann ist glaubwürdig nicht mehr für tot zu erklären.