Philipp Mainländer: Vom Verwesen der Welt und anderen Restposten. Eine Werkauswahl. (2003)

Philipp Mainländer hat sich am 1. April 1876 das Leben genommen. In seinem Todesjahr vollendet er seine zweibändige, 1.300 Seiten umfassende „Philosophie der Erlösung“. Sie propagiert einen Schopenhauer noch überbietenden kosmischen Pessimismus, für den der Weltprozeß mit Abnutzung, Seinsverschleiß und Wirklichkeitszersetzung gleichzusetzen ist. Damit entwirft Mainländer die erste und einzige Metaphysik der Entropie. Philipp Mainländer: […]

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Ausgewiesene Experten. Kunstfeindschaft in der Literaturtheorie des 20. Jahrhunderts. (2003)

„Der Alptraum beginnt mit der Verkehrung der poetic zur poetical licence, der Verwandlung dichterischer Freiheit in die Willkür der Kommentatoren; und wie von selbst wächst er sich zu einer grotesken Fastnacht aus. Denn haben wir in den vergangenen Jahrzehnten etwa nicht die tollen Tage der Theorie erlebt? (…) Führte nicht eine höhere Narretei das Regiment, […]

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Philip Larkin: Hier. Gedichte. (2002)

„Als man den schon arrivierten Philip Larkin einmal bat, sich selbst zu beschreiben, erledigte er das mit den Worten ‚a balding salmon‘. Diese treffsichere Karikatur als ‚glatziler Lachs‘ verrät einen, wenn nicht den entscheidenden Persönlichkeitszug. (…) Nicht anders ist auch die künstlerische Biographie von Philip Larkin ein Aufstieg gegen den Strom, durch fast trockengefallene Flußbetten […]

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Oscar Wilde for Pleasure (2002)

Diese vergnügliche Anthologie enthält ein Feuerwerk Wildescher Geistesblitze, vorwiegend aus den Komödien und Briefen. Die deutsche Ausgabe dieser Sammlung liegt unter dem Titel „‚Mein Name ist Prinz Paradox – Oscar Wilde zum Vergnügen“ in Reclams Universal-Bibliothek vor. Oscar Wilde for Pleasure. Herausgegeben von U. Horstmann. Reclam Verlag, Stuttgart 2002.

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J. Ein Halbweltroman. (2002)

In den Himmel zu kommen ist ein schwieriges Unterfangen. Oft dauert es ein Heiligenleben, bis einer sein sprichwörtliches Kamel durch sein sprichwörtliches Nadelöhr püriert hat. Aber selbst das Passieren einer ganzen Karawane bleibt ein Kinderspiel, verglichen mit dem Aufwand, den eine Reise in Gegenrichtung erfordert. J. Alda Boath ist also nicht zu beneiden. J. Ein […]

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Abdrift. Neue Essays. (2000)

Man kann exakt Kurs halten und doch Schiffbruch erleiden – wenn man die Strömungen nicht mit einkalkuliert und die Eigenbewegung des Durchkreuzten mißachtet. Horstmanns neuer Essayband „Abdrift“ beobachtet solche Versetzungsbewegungen, bei denen unsere zielsichere Vernunft auf Grund läuft: nach der übertakelten Jahrtausendwende und vor der medizinischen Totaloperation, während eines Anfalls digitaler Visualisierungswut und inmitten der […]

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Göttinnen, leicht verderblich. Gedichte. (2000)

Wenn Nina unter Rotlicht rückfällig wird, die Universitätspräsidentin öffentlich ausliegt und der Musenanruf von einem Callgirl kommt, dann ist Horstmann in seinem frivolen Element. Zu allem leicht Verderblichen hat er den richtigen Draht. Ein Kunstgriff – und die Puppen tanzen. Göttinnen, leicht verderblich. Gedichte. Igel Verlag, Oldenburg 2000.   Pressestimme Nicht nur in seinen Prosatexten, […]

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Einfallstor. Neue Aphorismen. (1998)

„Das Untier rechnet mit allem ab, nur nicht mit mir. Darin erkenne ich keine Enteignung durch das Lizenzrecht, sondern einen erneuten Beweis seiner Anhänglichkeit.“ Einfallstor. Neue Aphorismen. Igel Verlag, Oldenburg 1998.   Pressestimmen Kein apokalyptischer Reiter in blinkender Rüstung prescht da heran, sondern der Privatmann Horstmann wird greifbar, waidwund und angeschlagen. Die Bombenstimmung des „Untiers“ […]

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Beschwörung Schattenreich. Theaterstücke und Hörspiele 1978 bis 1990. (1996)

„Wir (brauchen) Alptraumwelten, die uns die Hölle heiß machen, und Alptraumtänzer mit luziferischen Choreographien, die uns die Verwirklichung des technisch Machbaren vergällen, weil diese Realisierung nur eine fade Wiederholung, ein stupides Nachstümpern dessen sein kann, was wir längst zwischen Buchdeckeln, in Kinosesseln, hinter Ateliertüren erlebt und gesehen haben. Nur ästhetisch schutzgeimpft haben wir noch eine […]

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Ted Hughes: Gedichte. (1995)

Ted Hughes, geboren 1939, ist nicht selten zum Tierdichter verharmlost oder aber als Verherrlicher des Gewaltsamen und Gewalttätigen angefeindet worden. Inzwischen allerdings gilt er der Kritik als der „originellste und bedeutendste Lyriker“ seiner Nation. Die hier vorgelegte Auswahl vermittelt einen Eindruck von der Bandbreite seines Schaffens und stellt zugleich die entscheidenden Entwicklungsschritte von „The Hawk […]

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Konservatorium. Geschichten über kurz oder lang. (1995)

In einem Konservatorium werden Partituren zum Klingen gebracht – Kompositionen ganz unterschiedlicher Länge, Stücke aus den verschiedensten Epochen. Auch Horstmann spielt sich durch die Zeiten und Stile. Seine Geschichten beginnen bei den Sammlern und Jägern und enden jenseits der Zivilisation. Dazwischen wird Homo sapiens laut mit seiner Erkennungsmelodie, den Flötentönen und Abgesängen. Konservatorium. Geschichten über […]

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